Im Umwelt-Watchblog des Vereins für Landschaftspflege, Artenschutz & Biodiversität e.V. (VLAB) ist ein äußerst lesenwerter Beitrag von Catrin Dietl erschienen, der die Hintertreibung des Natur-, Arten- und Landschaftsschutzes durch die „grünen“ Ideologen aufzeigt und neben den ökologischen auch auf die ökonomischen und sozialpolitischen Aspekte der sog. Energiewende eingeht. Zu Recht hebt die Verfasserin darauf ab, dass die Windkraft keinen substanziellen Beitrag zur Energiewende leisten wird und auch nicht sollte, wenn auch noch die Substitution des Energiebedarfs für die Wärmeerzeugung und den Verkehr ansteht:
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Wenn wir von Politik und Medien hören, dass wir in Deutschland mittlerweile über 50 % unseres Energiebedarfs durch Erneuerbare Energien decken können, dürfen wir nicht vergessen, dass es sich hierbei lediglich um den Sektor des Verbrauchsstroms handelt.
Die deutsche Energiewende sieht jedoch vor, alle fossilen Energieträger (Kohle, Öl, Gas) und auch die Atomkraft durch Erneuerbare Energien zu ersetzen. Damit muss dann auch der Wärmesektor (z.B. Heizenergie), der Mobilitätssektor (Verkehr) sowie auch die benötigte Energie für Industrie und Wirtschaft auf Erneuerbare Energien umgestellt werden.
Betrachtet man nun das Gesamtvorhaben der deutschen Energiewende, dann decken Wind- und Solarenergie zusammen nur einen Anteil von 6% (2022) des Gesamt-Energiebedarfs. Die Windkraft mit aktuell ca. 30.000 Windrädern hatte, als tragende Säule der Energiewende, im Jahr 2022 also nur einen Anteil von 6% und zwar zusammen mit der Solarenergie am Gesamt-Energieverbrauch. Kaum auszudenken, wie viele Windräder in Deutschland benötigt werden, um unseren Gesamt-Energiebedarf zu 100% mit Erneuerbaren Energien zu decken.
Wir verwandeln unser Land von oben betrachtet in einen Friedhof mit großen „weißen Kreuzen“ auf dem von unten betrachtet kaum mehr ein Leben stattfindet. Der Artenschutz sowie Natur- und Landschaftsschutz sind zu leeren Worthülsen verkommen.
Wir fügen unseren Wäldern und unserer Natur in Deutschland großen Schaden zu und öffnen großflächig geschlossene Kronendächer, opfern Bannwälder, Landschafts- und Naturschutzgebiete, Biodiversitätsreservate und nehmen eine Dezimierung unserer Arten in Kauf.
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